Nach den beiden unnötigen Niederlagen zum Saisonauftakt konnten die Männer der SG vor heimischem Publikum den ersten Sieg einfahren.
Gegen die Gäste aus Nagold begann man mit einer aggressiven 5:1-Deckung. Nach insgesamt 6 Toren in den wilden ersten 3 Minuten des Spiels entwickelte die SG mehr Zugriff in der Abwehr und ließ immer weniger zu. Einfache Tore nach Ballgewinnen sorgten für die erste deutliche Führung (13:7). Lediglich nach minutenlangen Angriffen kamen die Gäste über ihre (starken) Außen zu Abschlüssen. Die SG ließ sich ohne Spielmacher Frey gar nicht erst aufs Positionsspiel ein und erzielte lieber direkte Tore aus der schnellen Mitte heraus, vor allem die Halben Nüßle und Scheuble überzeugten in der ersten Halbzeit, nachdem sie von Atalay stark in Szene gesetzt wurden.
Eine hektische Phase mit vielen Zeitstrafen Anfang der zweiten Hälfte konnte die SG überstehen (22:19) und zog das Tempo anschließend entscheidend an. Den Gästen fiel nicht mehr viel ein (was ihnen Trainer ten Brink auch bei jeder Gelegenheit lautstark mitteilte) und die SG konnte sich absetzen (31:22). Schmid erzielte alleine in der zweiten Hälfte acht Tore und am Ende stand ein ungefährdeter Sieg, der bei konsequenterer Chancennutzung durchaus noch höher hätte ausfallen können.
Am kommenden Sonntag ist die SG in Unterhausen zu Gast und wird alles geben, beim Aufstiegsfavoriten für eine Überraschung sorgen zu können. Die Trainingswoche wird man nutzen, um noch mehr Zugriff in der Abwehr zu entwickeln und die 7m-Quote zu verbessern.
Es spielten: Fabian Börner, Julian Müller (beide Tor), Toni Atalay (4 Tore, 0/1 7m), Matteo Weinhardt (1), Nicolas Butsch (3), Max Nüßle (7, 3/3), Fabian Schmid (8), Moritz Droemmer (2), Tobias Kahl, Dominik Scheuble (6), René Sarasan (3), Marvin Seeger (3, 0/1), Lukas Rentschler. Trainer: Jens ten Brink, René Brückner
Zitate des Tages: „Oh man, ich könnte so ballern“ – Dome Scheuble, der nach zwei Zeitstrafen den Rest des Spiels von der Bank verfolgte. „Einmal Traube-Minze bitte“ – Toni Atalay beim Zurücklaufen zu René Sarasan, der nach drei Angriffen schon hörbar am Pumpen war.